Der Entwurf für das Tischlereiareal in Melk basiert auf einer gezielten Reduktion: Nur gesunde Bausubstanz bleibt erhalten, neue Strukturen entstehen dort, wo Raum besteht. Das Projekt folgt den Prinzipien des New European Bauhaus – nachhaltig, kreislauffähig und gestalterisch hochwertig. Zentrale Elemente sind das Kopfwerk als städtebaulicher Hochpunkt mit Co-Working und Shop, Serviced Apartments zur Ergänzung des Hostels sowie ein Wohnbau mit Gemeinschaftsterrasse. Der Bestand wird zu Werkstätten, Studios und Ateliers umgenutzt, die sich um den Ideenhof gruppieren – einem offenen Raum für Austausch, Märkte und Kultur.
Das Freiraumkonzept verbindet Altstadtcharakter und zeitgenössische Gestaltung durch organisches Pflaster, Grünflächen und mobile Möblierung. Begrünte Dächer und wasserdurchlässige Beläge fördern Klimaanpassung und Aufenthaltsqualität.
Konstruktiv setzt das Projekt auf Holz-, Lehm- und Strohkonstruktionen, recyclebare Fassadensysteme und modulare Vorfertigung. Ein Holz-Beton-Verbundsystem stabilisiert den Bestand. Die Bauweise gewährleistet Energieeffizienz, kurze Bauzeiten und geringe Lebenszykluskosten durch einfache Wartung und Wiederverwendbarkeit der Materialien.
Verstehen, was da ist.
Erhalten, was gesund ist.
Lichten, wo es Platz braucht.
Wiederverwenden, was brauchbar ist.
Pflanzen, was sich entfalten kann.
Achten, auf Ausgewogenheit und Kostanz.